Restfeuchtemessung – Richtig ! – Wichtig !

Die Restfeuchtemessung vor dem Verlegen von Fliesen und Platten gehört mit zu den wichtigsten Punkten bei der Erstellung von neuen keramischen Belägen.

Hierbei werden die Verlegeuntergründe wie Estrich oder Putz vor der Verlegung geprüft. Im Vorfeld wird mit einem elektronischem Messgerät vorgeprüft und zur genauen und rechtsverwertbaren Messung mit einem CM – Restfeuchtemessgerät gemessen. Dies ist die eigentliche Restfeuchtemessung.

Die Restfeuchtemessung wird hier noch in schriftlicher Form dokumentiert und muss vom Kunden / Bauleiter / Architekt gegengezeichnet werden.

Bei den Messungen wird die im Estrich / Putz enthaltene Restfeuchte, die durch das Anmachwasser eingebracht wurde ermittelt. Dies ist notwenig um einen verlegereifen Untergrund zum Restfeuchtegehalt zu überprüfen und um die schadensfreie Ausführung von keramischen Belägen zu gewährleisten.

Durch die Belegung mit keramischen Fliesen und Platten wird die Oberfläche des Estrichs / Putzes und damit die Poren geschlossen und eine Verdunstung bzw. Austrocknung des im Estrich / Putz befindlichen Anmachwassers ist nicht mehr gegeben.

Sollte die Restfeuchte beim Aufbringen eines keramischen Belages zu hoch sein, können verschiedene Schäden entstehen. Die Ablösung des neuen keramischen Belages als auch die Fäulnis des Estrichs bei Calciumsulfatestrichen gehören dabei mit zu den häufigsten Schadensbildern.

Eine Messung sollte für jeden Raum a 40 qm2 separat erfolgen und an den dafür vorgesehenen Messpunkten vollzogen werden. Sollten keine Messpunkte vorhanden sein, kann man sich mittig des Raumes für eine selbst gewählten Messpunkt entscheiden.

Hierbei sollte darauf geachtet werden das sich im selbst gewählten Messpunktbereich keine Fußbodenheizungsschlaufe im Estrich befindet. Dies kann man im Vorfeld mit einer Thermofolie überprüfen.

Die Wahl des Raum mittigen Messpunktes erklärt sich dadurch das der Estrich von den Aussenecken nach Innen trocknet und sich mittig meist die feuchtesten Stellen befinden.

Bei der Probeentnahme ist darauf zu achten das die Entnahme des Estrichs für die Restfeuchtemessung aus dem kompletten Querschnitt von oben bis unten zur Dämmung erfolgt. Zudem sollte die Messprobe mit einem Hammer und Meisel per Hand ausgestemmt werden und dann mit einem Löffel entnommen werden.

Grund hierfür ist das durch die schnelle Wiederholfolge des Meiselaufsatzes von elektrischen Bohrhämmern Reibungshitze entsteht die das Messergebnis sonst verfälschen könnten.

Unterschiedliche Messergebnissen der Restfeuchtemessung ergeben sich aus nachfolgenden Punkten
  • Estrich ohne Fußbodenheizung 
  • Estrich mit Fußbodenheizung (Wassergeführt)
  • Zementestrich / Zementputz
  • Calciumsulfatestrichen / Gipsputz

Die für die jeweiligen Estrich und / oder Putztypen zulässigen Messergebnisse die für die Ausführung von Fliesenarbeiten notwendig sind, sind den Fliesenlegerfachbetrieben bekannt.

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2 Antworten

  1. Dieter Braun sagt:

    Das ist ein guter Artikel. Hat mit sehr beim Hausbau geholfen. Vielen Dank für die schnelle Antwort per Email.

  2. Ich will Fliesen verlegen lassen. Gut zu wissen, dass man durch Fliesen die Oberfläche geschlossen hält. Dies muss ich mir merken.

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